Moderne Bürokonzepte
Wichtige Trends der letzten Jahre
Das Büro ist im Wandel – räumlich, inhaltlich und sogar begrifflich. Als einen der Haupttrends, der sich über die letzten Jahre manifestierte, identifizieren wir den Wechsel vom klassischen Einzelbüro hin zum Gruppenbüro beziehungsweise zum "open space" (was nicht gleichbedeutend ist mit dem Großraumbüro). Denn dort stellte man fest, dass diese Büroform die flexibelste ist... aber eben nur dann, wenn sie durchdacht geplant und pfiffig umgesetzt ist.
Über Digitalisierung und das sich wandelnde Umwelt- und Klimabewusstsein ist hinsichtlich der Arbeitsrealitäten schon viel geforscht und geschrieben worden. Die Corona-Pandemie ist 2024 nicht mehr das beherrschende Thema der Gesellschaft. Zwar hat Corona gezeigt, dass Home Office auch in Bereichen möglich ist, denen man zuvor unterstellt hatte mit Home Office schlicht unvereinbar zu sein. Jetzt aber sollen die Mitarbeiter ins Büro zurückkehren, zusätzlich ist die Hemmschwelle sich einfach mal wegzubewerben weiter gesunken. Unternehmen stehen daher vor neuen Herausforderungen, Mitarbeiter zu halten und neu zu werben; und die Perspektive des Arbeitnehmers ist insofern komfortabler geworden, dass man die Anreize der verschiedenen Arbeitgeber gegebenenfalls gegeneinander abwägen kann.
Der Mitarbeiter erwartet eine Arbeitsumgebung, in der er sich wohlfühlt. Wenn er ohnehin die Option auf Home Office hat, steht und fällt das mit der Attraktivität des Ortes.
Es geht also darum, die neu gewonnenen Vorteile des Home Office auch im Büro zu bieten, aber gleichzeitig die Nachteile des Home Office – allen voran die persönliche Isolation und Ödemisierung in bezug auf den Erfahrungsaustausch – zu vermeiden.
Den größten Erfolg versprechen daher diejenigen Konzepte, die eine hybride Arbeitsform ermöglichen und fördern. Du arbeitest nicht mehr stumpf deine acht Stunden an einem festgelegten Platz ab (wenn das deiner besten Arbeitsweise nicht entspricht), sondern du kannst dich mit deinem Notebook frei bewegen. Mal alleine, mal im Teamspace, mal in der schalldichten Box, mal auch wie gewohnt im Home Office.
Die althergebrachten Bürolandschaften fallen fast vollständig weg und verwandeln sich. Sie werden viel stärker zu Kommunikations- und Innovationsräumen („innovation hubs“), um möglichst viel Kreativität und Produktivität zu ermöglichen. Das moderne Büro nutzt die vorhandene Fläche diesbezüglich bestmöglich aus und bietet Optionen, damit konzentriertes Arbeiten jederzeit möglich ist.
Interessant ist dabei noch ein weiterer Aspekt. Denn unbewusst tritt das Büro in seiner Rolle als Ort der Anstrengung aus dem Fokus der Mitarbeitenden, und die Wahrnehmung verlagert sich auf die positiven Aspekte des fachlichen und persönlichen Austausches. Man geht gerne in die Arbeit.
Und was folgt denn daraus?
Weniger Stress.
Weniger Frust.
Weniger Ausfälle durch Krankmeldungen und Burnout. Weniger "Suchen nach neuen Herausforderungen". Mehr Spaß und Freude an der Arbeit, bessere Ergebnisse. Und nicht zuletzt eine stärkere Identifikation mit dem Unternehmen.
Gesündere Mitarbeiter. Und damit letztlich auch glückliche Arbeitsschutzbeauftragte.
Na wenn das nicht gute Argumente sind, um sich über die Gestaltung des Büros einmal ernsthaft Gedanken zu machen...
Neuen Anforderungen begegnen
Desk sharing. Früher ein Klassiker, bei dem gerne die Nase gerümpft wurde. Die Widerstände gegen flexibel buchbare Arbeitsplätze schwinden. Nach Corona sowieso.
Es gibt viel Leerstand in den Gewerbegebieten. Die angemieteten Büroflächen werden kleiner, aber feiner. Und sie werden stärker auf den Nutzen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter abgestimmt als je zuvor. Das ist auch notwendig, weil es die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beeinflusst.
Um den geänderten Anforderungen zu begegnen, haben wir über viele Jahre Konzepte entwickelt, die sich als hieb- und stichfest erwiesen haben.
Von der Konzeption über die Planung der einzelnen Elemente und Bauphasen bis zur Gestaltung, Ausstattung und Umsetzung Ihres Offices können Sie sich mit AGORA auf ein Team verlassen, das sich durch auf über Jahrzehnte aufgebaute Erfahrung und höchste Qualitätsansprüche in allen Aspekten Ihres Projektes auszeichnet.
Trends, die noch keine sind
Abseits von den ganz offensichtlichen Bewegungen, welche durch Digitalisierung, Klimaschutz und Wertewandel ohnehin stattfinden: Was wird voraussichtlich in Zukunft noch wichtiger als jetzt?
Ein Beispiel: Das zur Entspannung einladende Sofa, das man heute so oft in Coworking Spaces oder in hippen Büros vorfindet, wird möglicherweise durch andere Elemente abgelöst oder seine Funktion verändern. Der Grund ist klar: Der Kollege, der darauf sitzt und seine Arbeit per Mobiltelefon erledigt, wird von den Kollegen zwangsläufig beobachtet. Man fragt sich, was er da eigentlich macht, und oft wird seine Tätigkeit schlicht nicht als Arbeit wahrgenommen.
Dieser Mitarbeiter profitiert davon, wenn er einen für sich abgeschlossenen Raum hat, den er bei Bedarf belegen kann. Da hat er Ruhe, und für die Kollegen ist das Thema ebenfalls klar. In diesem Raum darf dann im Übrigen genau das gleiche Sofa stehen. Es steht hier aber unter anderen Vorzeichen.
Ein weiteres Beispiel: Das Retreat Office. Hier geht des darum, grundlegende Veränderungen zu ermöglichen, indem man einen Perspektivenwechsel, ein Herauszoomen aus dem Arbeitsalltag ermöglicht. Oft werden Elemente integriert, die eher mit Freizeit und Urlaub in Verbindung gebracht sind – letztlich ist das Retreat Office aber nur eine logische Fortführung der Flexibilisierung und Mobilisierung des Arbeitsplatzes. Wenn der Ort des Geschehens nicht mehr zu den grundsätzlich beschränkenden Faktoren gehört, kann man den Ort, an dem Arbeit stattfindet, auch bestmöglich gestalten.
Der Ort für das neue Arbeiten ist mittlerweile nahezu überall, ein Aspekt der maximale Flexibilität bedeutet. Man kann nun an Orten, die lange nicht in Frage gekommen wären, remote arbeiten - aus psychologischer Sicht für den Nutzer ein echter Mehrwert.
Wir gehen davon aus, dass es den 9-to-5-Job in absehbarer Zeit nicht mehr geben wird. Jobs werden in Zukunft noch wesentlich stärker als heute durch die zu erreichenden Ziele definiert werden – auch wenn das im Einzelnen vielleicht auf die Art des Unternehmens ankommen wird. Man wird Ziel-Erreicher benötigen und im Gegenzug auf deren Bedürfnisse eingehen müssen.
Potenziale heben
Ein konstanter Trend, der bleiben wird, ist der Trend zu einer immer besseren Mitarbeitergesundheit. Und hier geht es eben nicht darum, nur die neuesten verordneten Mindestanforderungen zu erfüllen, sondern um zusätzliche Potenziale zu heben. Fakt: Ein Mitarbeiter, der in sich ruht, weil sein Arbeitsplatz ergonomisch gestaltet ist, arbeitet besser. Punkt.
Mit dem richtigen Bürostuhl werden möglicherweise schon 80% der Mitarbeiter richtig ausgestattet. Die übrigen 20% benötigen möglicherweise einige Anpassungen, damit sie ihr Potenzial voll entfalten können. Wer sich darauf einlässt, hat einen Wettbewerbsvorteil.
Das ist auch messbar. Ob der Umsatz steigt, die Anzahl der Kunden, oder auch intern wie stark buchbare Elemente im Büro genutzt werden, hängt direkt mit der Mitarbeiterzufriedenheit und -gesundheit zusammen. Die bewusste Gestaltung eines Büros bezieht sich immer direkt auch auf die Ziele eines Unternehmens in punkto Marke, Employer Branding, Arbeitsschutz, Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation ein. Und damit auch auf die Unternehmenskultur und -identität.
Gerade dann, wenn der Fachkräftemarkt leergefegt ist, ist es wichtig Mitarbeiter emotional an das Unternehmen zu binden. Dazu muss der Mensch im Mittelpunkt stehen. Genau hier setzen wir an.
Mehr Produktivität. Mehr Effizienz. Geringere Fehlzeiten. Mitarbeiterbindung. Markenbildung. Und vieles mehr, das Ihr Unternehmen seinen Zielen näher bringt. Lässt sich einrichten.
Der geprüfte Büroeinrichter ist versiert in allen technischen, ergonomischen und gesetzlichen Seiten der Büroplanung. Als gelernter Einzelhandelskaufmann mit vielen Jahren Vertriebserfahrung ist er allerdings nicht nur Planer, sondern auch ein tatkräftiger Spezialist, der jede Idee effizient und schlüssig umsetzt.